Soja gentechnisch verändert?
Unter den Begriffen GVO (gentechnisch veränderter Organismus) bzw. GMO (genetically modified organism) versteht man die gentechnische Veränderung von Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen. Dass Soja eine der Pflanzen ist, die häufig zu den sogenannten GMOs zählt, ist nicht unbekannt. Es sollte jedoch ein genauer Blick auf das Soja bzw. daraus hergestellte Produkte und nicht alles in einen Topf geworfen werden.
Nach Europa importiertes Soja kommt meist aus den Haupterzeugerländern USA, Brasilien und Argentinien. Dort hat sich der Anbau von gentechnisch veränderten Sojapflanzen mit ca. 90-100% Anbaufläche standardisiert.
Möchte man nun hier bei uns in Zentraleuropa auf gentechnisch verändertes Soja verzichten, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Folgt man einer veganen, also rein pflanzlichen Ernährung, so ist dies relativ einfach. Denn laut der EU-Verordnung müssen alle Lebensmittel, die für den direkten menschlichen Verzehr gedacht sind und GMOs enthalten, deutlich gekennzeichnet sein. So kann man sich ganz bewusst beispielsweise für Bio-Sojabohnen entscheiden, die gentechnisch nicht verändert und eventuell im eigenen Land angebaut wurden.
Ernährt man sich jedoch mischköstlich, also sowohl mit pflanzlichen als auch mit tierischen Produkten, muss man schon etwas genauer auf die Herkunft der Lebensmittel achten. Bei konventionellen tierischen Lebensmitteln kann man nämlich nicht genau wissen, ob die Tiere mit GMOs gefüttert wurden oder nicht. Denn im Gegensatz zu den Lebensmitteln für den direkten menschlichen Verzehr, müssen Produkte von Tieren, die gentechnisch verändertes Futter bekommen haben, nicht gekennzeichnet werden. Die Lösung für Mischköstler ist daher, ausschließlich biologisch erzeugte Lebensmittel zu essen.
Soja gentechnisch verändert? Und damit ihr mit eurem Vegan Star ganz einfach euren Sojadrink herstellen könnt – ohne euch vor GMOs in Acht nehmen zu müssen – haben wir geschälte Bio-Sojabohnen für euch. Da wisst ihr nicht nur, was drin ist, sondern habt erstklassige Qualität für mehr Geschmack!
Quelle
Rittenau, N. (2019): Vegan-Klischee ade! Wissenschaftliche Antworten auf kritische Fragen zu veganer Ernährung. Mainz: Ventil Verlag UG & Co. KG, S. 360-361